Kappe App…
…in den besten Jahren!
Also, rein biografisch betrachtet, kommt Kappe App 2012 zum 19. Mal und vollendet also sein 18. Lebensjahr. Rückblickend mag jeder für sich selber entscheiden, ob die Zeit der Erreichung der Volljährigkeit zu den "besten Jahren" gehörte oder eher vom Desaster der misslungenen Führerscheinprüfung und dem Spitznamen "Pizzagesicht" für die großflächige Pubertätsakne geprägt war.
Zum anderen ist Kappe App seit 1994 vor und hinter der Bühnen zu einem betreuten und bedeutenden Treffpunkt von Menschen in den sog. "besten Jahren" geworden. Bei der Premiere vor knapp 20 Jahren noch knackig und kaum endzwanzig, häufen sich die runden Geburtstage – ja, genau die Geburtstage, bei denen diese schreiend lustigen Postkarten verschenkt werden ("Die wahre Jugend ist eine Eigenschaft, die sich nur mit den Jahren erwerben lässt!") und jeder zweite nach dem dritte Asbach Uralt seiner Nachbarin in den grau melierten Haaransatz pustet: "Mann ist immer so alt, wie man sich fühlt…" um danach seufzend vom Hocker zu rutschen.
In den besten Jahren…
…das wird ein Programm zwischen Senioren-Residenz und Altersarmut, polnischen Pflegekräften und politischen Hilfskräften. Nebenbei werden wir den Beweis angetreten, dass sich Sport in den besten Jahren nur durch die Wahl der Geräte, vom Sport der frühen Jahre unterscheidet und selbstredend wird auch in diesem Jahr all das püriert und verbreit, was uns eh umtreibt: Politik und Jugendwahn, Liebe, Sex und Inkontinenz, zweiter Frühling und Silberrücken, gute Musik und schlechte Regierungen.
Übrigens, die Bänke sind so hart wie eh und je und einen Aufzug gibt es auch noch nicht – wir sind ja immerhin alle noch in den "besten Jahren"…
Kappe App in den besten Jahren…
…eine Einladung zu einem der besten Abende des Jahres ist das allemal!